Die Domäne Monrepos bietet ein Erlebnis der besonderen Art. Mitten drin: Das Weingut Herzog von Württemberg.

Michael Herzog von Württemberg ist begeisterter Golfer.

Zuerst den Ball schlagen und dann den Wein trinken.

Wer sich dem Weingut Herzog von Württemberg nähert, taucht in eine andere Welt ein. Den Trubel der Stadt hinter sich lassend umfängt den Besucher sattes Grün. Ein Erlebnis, das – bewusst erlebt – Nahrung für die Seele sein kann. Ländlich und doch herrschaftlich geprägt mit Barockschloss, Parkanlage und idyllischem See bietet die Domäne Monrepos ein Erlebnis der besonderen Art. Natur, Wein, Freizeit und Historie prägen die nur ein paar Kilometer von Ludwigsburg entfernte Oase. Auf der privaten Domäne des Hauses Württemberg befinden sich das Tagungshotel Schlosshotel Monrepos, der Golfclub Schloss Monrepos und eben das Weingut Herzog von Württemberg. Dessen Chef, Michael Herzog von Württemberg, ist sich des Privilegs seines Arbeitsplatzes bewusst. „Wenn ich morgens von Stuttgart hier hereinfahre, dann ist das, als ob ich in eine grüne Lunge eintauche“, sagt der 53-Jährige.Mon Repos bedeute übersetzt „meine Erholung“. „Diesen Begriff kann und sollte man wiederbeleben – gerade in unserer hektischen Zeit“, findet er.1980 ist das Weingut vom Alten Schloss in Stuttgart nach Monrepos umgezogen. „Der Sitz ist strategisch gut gewählt, denn damit sind wir , was unsere Lagen angeht, ziemlich zentral“, erklärt Claudia Krügele, beim Weingut für Marketing und Vertrieb zuständig. Die Lage inmitten des Grüns bietet die Möglichkeit, die Themen Natur und Genuss zu verbinden und die daraus entstehenden Synergien zu nutzen. „Der Kunde kauft nicht nur Wein, sondern auch das Erlebnis drumherum. Es ist ein bisschen wie beim Kochen – da geht es nicht nur um ein gutes Essen auf dem Teller, sondern auch um die Atmosphäre. Es geht ums Wecken von Emotionen“, ist sich der 53-Jährige sicher. Um die 200 Weinproben veranstaltet das Weingut auf Monrepos. „Als ich vor mehr als 20 Jahren angefangen habe, hatten wir zwischen 15 und 20 Weinproben im Jahr“, erinnert sich Michael Herzog von Württemberg. Das aktuelle Veranstaltungsspektrum umfasst neben klassischen Weinproben und Themenweinproben auch Weinerlebnisführungen am Käsberg oder über die Domäne. Seit zwei Jahren wird von Mai bis August an jedem ersten Donnerstagabend zudem zum „Afterwork“ eingeladen. Der Zuspruch ist groß. „Die Leute müssen sich nicht anmelden und können nach der Arbeit einfach auf der Terrasse in ganz ungezwungener Atmosphäre ein Glas Wein trinken und eine Kleinigkeit dazu essen“, erzählt Michael Herzog von Württemberg. „Dazu gibt es Lounge Musik. Es kann also richtig gechillt werden, wie es heutzutage heißt“, ergänzt er. Der Hausherr versucht bei den Veranstaltungen so häufig wie möglich dabei zu sein und die Gäste zu begrüßen. Was immer besonders gut ankommt. „Herzog Michael ist aber nicht buchbar“, sagt Krügele und lacht. Auf die Premiere von „Golf &Wein“ am 20. Juni freut sich der begeisterte Golfer besonders. Unter professioneller Anleitung können die Teilnehmer auf dem benachbarten Golfplatz Bälle schlagen. Anschließend gibt es eine Führung durch den Keller des Weingutes und eine Verkostung. „Golf spielen bedeutet für mich Gehen in der Natur und ihr Wahrnehmen. Es ist ein Ausgleich in dieser hektischen Welt. “Die Mittagspause nutzt er öfters für einen Spaziergang oder eben auf ein paar Bälle auf dem Golfplatz. Eine Herzensangelegenheit sind für den Chef des Weingutes auch die Rebpatenschaften am Mundelsheimer Käsberg, eine der besten Lagen Württembergs. Neben einer Schiefertafel am Rebstock erhält der Rebpate eine Flasche Mundelsheimer Trollinger. Beim exklusiven Weinerlebnistag während der Weinlese haben die Rebpaten dann die Möglichkeit, den Weinberg genauer kennenzulernen, ihren Rebstock eigenhändig zu ernten oder ein-3 fach die gute Stimmung bei Wein und Vesper zu genießen. „Der Endverbraucher muss verstehen, was es bedeutet, Weine zu produzieren – gerade auch in den Steillagen. Deren Erhalt als Kulturlandschaft ist uns wichtig.“ (kaz)
Jeden 1. Donnerstag in den Sommermonaten lädt das Weingut von 17.30 bis 21.30 Uhr zum WEIN-AFTER-WORK aufs Weingut ein. Die nächsten Termine sind 6. Juni, 4. Juli, 1. August.

Das Wein-After-Work kommt gut an.

Claudia Krügele (links) und Christine Zierhut im Fasskeller.